Bereits seit mehr als 70 Jahren ist die medi GmbH & Co. KG mit Hauptsitz im oberfränkischen Bayreuth in der Hilfsmittelbranche aktiv und ist einer der führenden Hersteller medizinischer Hilfsmittel.
Seit jeher sind kluge Köpfe und frische Ideen die Basis stetigen Erfolgs, um das Produkt- und Leistungsportfolio konstant zu erweitern. Einen elementaren Beitrag an dieser Erfolgsgeschichte haben von Anfang an Frauen geleistet, von denen viele im Lauf der Jahre die Erfolgsleiter nach oben geklettert sind.
Kerstin Heim
Leitung Human Resources
„Wenn ich mich heute umschaue und auch bei anderen Firmen Frauen in Führungspositionen sehe, wird mir klar, was wir bereits in der Arbeitswelt erreicht haben. Dennoch ist es wichtig, dass wir uns weiterhin mit den teilweise noch immer vorhandenen traditionellen Geschlechterrollen auseinandersetzen, um sicherzustellen, dass mehr Frauen in Führungspositionen kommen. Denn genau da gehören sie hin!“
HR-Leiterin Kerstin Heim erklärt: „Die Gesundheitsbranche ist ein spannendes Aufgabenumfeld und bietet langfristige Perspektiven. An meiner Arbeit liebe ich vor allem den Umgang mit Menschen und diese unglaubliche Vielfältigkeit – jeden Tag zu beobachten, wie ‚medianer‘ sich entfalten und entwickeln und mit ihren Herausforderungen wachsen. Ich tauche immer wieder in neue Rollen ein, von der Strategin über die Projektleiterin, Personalentwicklerin hin zur Motivatorin oder Verhandlungspartnerin. Gepaart mit den unterschiedlichen Charakteren im Unternehmen ist das meine Leidenschaft.“
medianerin aus Überzeugung – und das seit Jahrzehnten
Im Juli 2018 hat Kerstin Heim die Leitung der Unit Human Resources übernommen. Seit 1995 durchlief sie die unterschiedlichsten Stationen: Assistenz Forschung & Entwicklung, Qualitätsmanagementbeauftragte, Personalreferentin, Projektleiterin. „Ich war lange im Bereich Technik tätig, daher schlägt mein Herz natürlich auch stark für Produktion und Logistik. medi hat mir immer wieder neue Karriereoptionen und spannende Aufgabenfelder eröffnet – sowohl in Sachen Führung als auch fachlich. Doch nicht nur Karriere zu machen, war mir wichtig, ein ganz zentraler Punkt für meine Treue sind die ‚medianerinnen‘ und ‚medianer‘. In einem Unternehmen mit diesen facettenreichen Jobwelten ist es schön, dass Frauen in den verschiedensten Bereichen und Fachgebieten ihren Weg gehen können.“
Frauenförderung als gelebte Praxis
Bei medi wird in allen Bereichen viel in die Weiterbildung und Entwicklung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter investiert, um diese langfristig zu motivieren und zu halten. Individuell mit Führungskräften abgestimmte Maßnahmen finden dabei sowohl inhouse als auch in Kooperation mit externen Anbietern statt. Jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin kann ein Entwicklungsgespräch initiieren und so die eigenen Visionen sowie kurzfristigen und langfristigen Wünsche mit dem Vorgesetzten besprechen. Ob Fach- oder Führungskarriere – dadurch entstehen persönlich zugeschnittene Entwicklungen.
Gutes Mentoring und persönliche Weiterentwicklung zahlen sich aus
Sandy Wiedemann
Teamleitung Konfektion Endkontrolle / Verpackung Serie & Maß
„Ich selbst war immer von starken Frauen umgeben – und auch hier bei medi hatte ich weibliche Führungskräfte, die mir bei meiner beruflichen Entwicklung immens weitergeholfen haben. Ich denke, wir Frauen haben ein gutes Gespür, Mitarbeiter einzubeziehen und gemeinsam kreative Lösungen für komplizierte Probleme zu finden.“
Auch Sandy Wiedemann hat einen beachtlichen Karriereweg hinter sich und ist seit mehr als 22 Jahren bei medi. Angefangen hat sie als Maßnäherin in der Konfektion Flachstrick, sich aber schnell weiterentwickelt. Ihr erster Meilenstein bei medi war Teamleiterin Konfektion Flachstrickfertigung Maß & Serie Arm / Bein. Vor rund sechs Jahren wechselte sie in die Konfektion Rundstrick und hat heute als Teamleitung Konfektion Endkontrolle / Verpackung Serie & Maß 54 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter sich. „Ich bin von all meinen Vorgesetzten immer gefördert worden und habe viel von ihnen gelernt, vor allem wie entscheidend es ist, als Führungskraft mit gutem Beispiel voranzugehen“, erzählt Sandy Wiedemann. „Als Führungskraft ist mir zweierlei wichtig: der Austausch im Team und nahbar zu sein. Ich habe immer ein offenes Ohr, sowohl für berufliche als auch private Belange. Meine Kolleginnen und Kollegen sollen das Gefühl haben, mit allem zu mir kommen zu können. Deshalb wird Neues auch ausschließlich gemeinsam entwickelt.“
Als Frau ist man in einem Männerberuf häufig noch Exotin – nicht so bei medi!
Diana Reiß
Leitung IT Operation Services
„Frauen in Männerberufen, Männer in Frauenberufen – alles ist heutzutage möglich! Meiner Meinung nach sollte es im besten Fall keine geschlechtsspezifischen Berufe mehr geben. In Zeiten des Fachkräftemangels zählen umso mehr Expertise und soziale Fähigkeiten.“
Auch in vermeintlich klassischen Männerdomänen wie der IT-Abteilung können Frauen erfolgreich sein und ihren Platz finden. Bei medi leitet eine Frau die Abteilung IT Operation Services mit derzeit 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Diana Reiß fand den Weg in die IT zunächst über die Ausbildung zur Energie-Elektronikerin und das Studium der Informatik – und ist 2019 ins Unternehmen eingestiegen. Während ihrer beruflichen Laufbahn erwarb sie zahlreiche Zusatzqualifikationen. „Mir wurde in der Berufsberatung gesagt, ich hätte als Frau keine Chance, eine Ausbildung in einem Männerberuf zu bekommen. Schlussendlich hatte ich die Wahl unter drei Arbeitgebern. Vorurteilen, weil ich eine Frau bin, bin ich so gut wie nie begegnet. Wir bei medi haben diverse Teams mit weiblichen Führungskräften. Und die IT ist wie viele andere Bereiche keine reine Männersache. Wir ziehen an einem Strang und ergänzen uns“, freut sich Diana Reiß. „Ich würde mir wünschen, dass sich junge Leute bei ihrer Berufswahl nicht mehr an Klischees orientieren und auch die Aufklärung und das Interesse über Geschlechter-untypische Berufe zunimmt – davon profitieren am Schluss alle.“
Frauenförderung ist keine Einbahnstraße
Für Kerstin Heim sind Sandy Wiedemann und Diana Reiß nur zwei Beispiele von vielen ambitionierten Frauen bei medi, die ihren Weg konsequent gehen: „Natürlich gibt es immer noch viel zu tun. Wichtig ist uns, konsequent weiter daran zu arbeiten, dass sich alle am Arbeitsplatz wohlfühlen und ihre Potenziale entfalten können. Wir möchten eine diskriminierungsfreie Unternehmenskultur schaffen, in der Diversität ausdrücklich unterstützt wird. Denn wir sind stolz darauf, dass so viele starke Frauen bei medi ihre berufliche Bestimmung gefunden haben und sich stetig weiterentwickeln. Aufgrund ihrer Talente, Erfahrungen, Kenntnisse und ihrer Persönlichkeit ist es möglich, die Erfolgsgeschichte von medi weiterzuschreiben und die Zukunft zu sichern. Zusätzlich spielen sie eine Vorreiterrolle und ebnen auch anderen Frauen den Weg in Führungspositionen.“
Aktuell beträgt bei medi der Anteil von Frauen in Führungspositionen 41 Prozent.