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Bildung

„Ich spreche 33 Sprachen“

Welche Sprachen sprechen Sie genau?

Ich spreche folgende Sprachen fließend: Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Niederländisch, Dänisch, Schwedisch, Norwegisch, Russisch, Tschechisch, Kroatisch/Serbisch … und natürlich Polnisch als Muttersprache außerdem auf sehr fortgeschrittenem Niveau: Irisch, Katalanisch, Isländisch, Finnisch, Estnisch, Lettisch, Litauisch, Ungarisch, Slowakisch, Slowenisch, Rumänisch, Bulgarisch, Mazedonisch, Albanisch, Ukrainisch, Griechisch, Türkisch, Arabisch, Persisch, Hebräisch, Hindi, Chinesisch und ich lerne derzeit Japanisch, Koreanisch, Vietnamesisch, Georgisch und Armenisch.

Wie kommt man auf die Idee 33 Sprachen zu lernen?

Bei mir war es so, dass ich immer von dem Fremden und Exotischen fasziniert war, das für andere nicht zugänglich und verständlich ist. Als ich festgestellt habe, dass ich mich im Englischunterricht in der Schule langweile, habe ich mein Interesse und damit zugleich meine Begabung für andere Sprachen entdeckt, was meine Mitschüler nicht immer so recht verstehen und nachvollziehen konnten.

Auf Reisen finde ich, dass man das Land in einem ganz anderen Licht sieht, als der Pauschaltourist, der nur all inclusive reist und sich nur auf Englisch verständlich macht.

Was ist Ihre Lieblingssprache und warum?

Eine direkte Lieblingssprache habe ich nicht, weil ich finde, dass jede Sprache was eigenes und markantes hat. Aber ich habe festgestellt, dass ich agglutinierende Sprachen wie Finnisch, Ungarisch, Türkisch oder Georgisch sehr mag, weil sie so logisch aufgebaut sind.

Ich würde Schülern den Tipp geben, den Sprachunterricht nicht als Qual wahrzunehmen.

Es ist, als ob ein Wissenschaftler diese Sprachen erfunden hätte. Übrigens, falls sich jetzt einige fragen, was denn Agglutination sein soll: das bedeutet, dass in diesen Sprachen alles, was bei uns als Wort vor dem Substantiv steht, als Silbe an dieses drangehängt wird. Ein Beispiel aus dem Türkischen: “ev” heißt “Haus, “evim” heißt “mein Haus” und “evimde” heißt “in meinem Haus”.

Welche Tipps können Sie Sprachschülern geben, um effizienter und mit mehr Spaß zu lernen?

Ich würde Schülern den Tipp geben, den Sprachunterricht nicht als Qual wahrzunehmen und darauf hinweisen, dass Sprachenlernen genauso Ausdauer erfordert wie das Erlernen eines Musikinstruments oder einer Sportart.

Durch Sprachen werdet ihr das heutige offene Europa erst richtig leben können und Sprachkenntnisse werden euch die Tür zu neuen Freundschaften und Karrieremöglichkeiten öffnen. Das triff gerade für kleinere Sprachen wie Finnisch, Ungarisch oder Rumänisch zu.

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