Der Fokus der Diskussionen liegt dabei häufig auf den Technologien selbst, der Disruption bestehender Prozesse sowie dem Potenzial neuer Geschäftsmodelle. In den Hintergrund geraten dabei oft die Menschen, die eben diese Technologien bedienen, Prozesse verändern und Geschäftsmodelle entwickeln sollen.
Digitale Kompetenz ist mittlerweile zu einer Basisanforderung geworden, was die Gestaltung unseres Alltags und die Teilnahme am öffentlichen Leben betrifft. Das trifft erst recht auf das Arbeitsumfeld zu. Die Technologien der Digitalisierung wie Cloud, mobile Apps, Social Media und Big Data erfordern viele neue Qualifikationen.
Für den Mittelstand ist diese Kompetenzentwicklung eine echte Herausforderung.
Darüber hinaus reicht es für eine erfolgreiche digitale Transformation nicht aus, neue Anwendungen nur bedienen zu können. Es erfordert vielmehr ein tiefgreifendes Verständnis für das Zusammenspiel der verschiedenen Technologien und den daraus entstehenden Synergien und Möglichkeiten, um das Potenzial der Digitalisierung wirklich zu erkennen und eine erfolgreiche Transformation zu vollziehen.
Für den Mittelstand ist diese Kompetenzentwicklung eine echte Herausforderung. Die meisten Mitarbeiter mittelständischer Unternehmen sind keine Digital Natives und haben großen Nachholbedarf bei digitalen Kompetenzen. Neben dem Alltagsgeschäft bleibt dem Mittelstand oft wenig Zeit, hier nachzuarbeiten.
Auf politischer Ebene versucht beispielsweise die EU, mit verschiedenen Initiativen wie Digital Skills & Jobs Coalition die digitalen Qualifikationen der Bevölkerung zu fördern. Der Mittelstand als Ausbilder Nummer eins spielt dabei eine wichtige Rolle, insbesondere der IT-Mittelstand als Fundament der digitalen Branche.
„Mit der Schaffung zahlreicher IT-Fachkräfte, sei es durch klassische Ausbildung, Praktika oder Umschulung, tragen digitale KMU entscheidend dazu bei, die nötige Kompetenz für eine erfolgreiche Digitalisierung zur Verfügung zu stellen“, erklärt BITMi Präsident Dr. Oliver Grün. „Damit ist der Grundstein für die anderen Branchen gelegt, auf diese Kompetenzen zuzugreifen und nicht nur in neue Technologien zu investieren.“