Der digitale Businessbereich steht jedem offen. Mitunter ist es für Frauen hier deutlich leichter als in der üblichen Unternehmerwelt, Fuß zu fassen. Es stellt sich nur die Frage, welche Businessidee für einen selbst geeignet ist. Dabei ist der Einstieg oft schnell getan, aber bis zum Erfolg ist es ein weiter Weg und auch das Scheitern ist hier nicht ausgeschlossen. Dieser Artikel stellt drei Optionen vor, mit denen sich ein Online-Business starten lässt.
Vergleichsportale aufziehen
Abseits der allseits aus der Werbung bekannten Vergleichsportale gibt es durchaus die Möglichkeit, ein eigenes Vergleichsportal aufzuziehen. Bei Verbrauchern sind solche Portale sehr beliebt, gerade, wenn sie sich nicht ausschließlich auf einen Vergleich beschränken, sondern zugleich wertvolle Informationen zur jeweiligen Thematik bieten. Beispiele aus diesen Bereichen wären mitunter:
– Versicherungen – die Verdienstmöglichkeiten laufen über Affiliatelinks und/oder der Einbindung einer der bekannten Vergleichsrechner. Besonders wertvoll sind jedoch die Informationen rund um die jeweilige Versicherung. Interessenten informieren sich auf dem Vergleichsportal, nutzen den Vergleichsrechner, der Portalbetreiber erhält schließlich eine Provision, wenn eine Versicherung abgeschlossen wurde. Durch das zur Verfügung stellen von Informationen erhält die Seite auch für Google einen Mehrwert und wird besser – und somit sichtbar – platziert.
– Produkte – auch in diesem Bereich lassen sich Vergleichsportale erstellen. Wichtig ist, genau auf die gesetzlichen Vorgaben zu achten, denn gegen gefälschte oder falsche Testberichte wird durchaus vorgegangen. Anstelle der Tests lassen sich Produkte jedoch auch vergleichen, wobei persönliche Erfahrungen immer einen Mehrwert bieten.
– Online-Casinos – da es noch keine echte Regulierung in Deutschland gibt, sind Spieler oft auf Vergleiche und Berichte anderer Spieler angewiesen. Wer selbst am Online-Glücksspiel interessiert ist, der kann mit seiner eigenen Seite ein echtes Vergleichsportal aufbauen und zugleich anderen Spielern bei der Auswahl ihres Casinos helfen. Seriöse Online Casinos lassen sich dabei beispielsweise auf serioseonlinecasinos.com finden, was durchaus als Anregung angesehen werden kann.
Mit Leidenschaft, technischer Versiertheit und gutem Marketing lässt sich mit Vergleichsportalen ein interessantes und lukratives Business aufbauen. Gerade zu Anfang ist es ratsam, ein Thema zu wählen, an dem ein echtes Interesse besteht. Solche Portale mögen eine Nische bleiben, doch dienen sie als idealer Trainingsgrund, der durchaus ein wenig Geld einbringt.
Eigener Online-Shop
Ebenfalls bietet ein eigener Online-Shop einen wichtigen Nährgrund. Beim Onlineshop gibt es pauschal drei Versionen:
– Eigene Produkte – in dem Shop werden ausschließlich eigene Produkte verkauft. Das bedeutet, dass ein Business im Hintergrund stehen muss. Möglichkeiten wären Second-Hand-Produkte, Antiquitäten, selbst hergestellte Kleidung oder Lebensmittel. Ein solcher Shop benötigt ein gutes Marketing, zugleich ist es meist notwendig, ebenfalls einen Händleraccount auf eBay oder Amazon zu errichten.
– Fremdprodukte – in diesem Fall stellt der Unternehmer einzig die Plattform zur Verfügung und erlaubt anderen Händlern, über ihn zu verkaufen. Der Unternehmer behält nun eine gewisse Provision je Verkauf ein. In diesen Bereich fallen auch Affiliate-Projekte, bei die Initiative allerdings vom Unternehmer selbst ausgeht.
– Gekaufte Produkte – der Unternehmer erwirbt selbst Waren zu günstigen Preisen und verkauft sie im eigenen Onlineshop weiter. In diesem Fall geht das Risiko auf ihn über, denn finden sich nicht ausreichend Interessenten, muss der Unternehmer anderweitig dafür Sorge tragen, die Waren zu veräußern.
Technisches Wissen oder aber ein Fachmann sind die Grundvoraussetzungen für einen Online-Shop. Zudem müssen Unternehmer, gerade, wenn sie auf sich selbst gestellt starten, überlegen, wo sie die Waren lagern und wie sie den Versand bewerkstelligen. Es gibt viele Beispiele, in denen Gründer vom eigenen Erfolg übermannt wurden und kaum die Gelegenheit hatten, die Bestellungen abzuarbeiten.
Karriere als Influencer
Es ist kein Klischee, sondern eine Tatsache: Auf YouTube und Instagram können gerade Frauen Karriere machen, indem sie zu Influencern werden. Das Thema ist relativ unwichtig, wichtig ist nur, dass es sauber und unterhaltsam herübergebracht wird. Einnahmen erfolgen zuerst rein durch Werbeanzeigen; bekanntere Influencer werden jedoch durchaus von Unternehmen bezahlt. Doch obgleich viele Menschen bei Kosmetikvideos oder Play-Throughs von Computerspielen mit dem Kopf schütteln, so bedeutet dieser Job eine hohe Belastung und viel Engagement:
– Content – es genügt nicht, hin und wieder ein Video zu erstellen und hochzuladen. Interessenten erwarten raschen Nachschub, denn das Internet ist gnadenlos. Zu stille Influencer gehen schnell unter. Zudem muss die richtige Zielgruppe gefunden werden. Die meisten Influencer haben eine eigene, die sich kaum mit der thematisch gleichen Konkurrenz überschneidet. Wer sich die Videos einmal anschaut, wird erkennen, dass fast jeder oder jede ein besonderes Merkmal hat.
–Werbung – der eigene Kanal oder Instagram-Account muss beworben werden. Ein häufiger Fehler ist, schlichtweg die Links in den sozialen Netzwerken zu teilen. Solche Postings gehen oft unter, zudem sind reine Link-Posts in relevanten Gruppen verboten. Die Zielgruppe erwartet außerdem, dass sich der Influencer mit ihr beschäftigt. Das funktioniert nur, indem anfangs deutlich interagiert wird.
– Netzwerken – dies ist bei Influencern aller Art nicht nur wichtig, sondern notwendig. Ein Like oder Herzchen von einer bekannten Größe kann schnell hunderte neue Follower bringen. Zudem hilft das Netzwerken, bei Unternehmen und Werbepartnern Beachtung zu finden. Viele Unternehmen schauen heute zuerst auf die Followerzahl, dann erst auf das Profil des jeweiligen Influencers.
– Equipment – das ist unglaublich wichtig. Für Videos ist eine professionelle Kamera samt Mikro oder Headset notwendig, Fotos können durchaus mit dem Smartphone aufgenommen werden- wenn die Kamera beherrscht wird. Ein Selfie eines Influencers kann schon dreißig Minuten dauern.
Leider muss bei dieser Idee auch eine Kehrseite erwähnt werden. Influencer benötigen ein »dickes Fell«, denn ob sie bekannt sind oder nicht, es kann immer zu Hasskommentaren oder einer virtuellen Hetzjagd kommen. Gerade bei Videos steht der Unternehmer als Person im Mittelpunkt, ist daher nicht mehr anonym im Internet. Es ist ratsam, sich schon vor einem eventuellen Ereignis mit Strategien auseinanderzusetzen, denn vieles geht auch nicht am stärksten Unternehmer spurlos vorbei.
Fazit – nur ein Ausschnitt aus dem digitalen Bereich
Rund um den digitalen Bereich gibt es noch weit mehr Möglichkeiten, als gerade genannt wurden. Diese drei Möglichkeiten sind jedoch gerade für den Anfang ideal und bieten durchaus die Chance, durchzustarten. Ob der Onlineshop anfangs mit Fundstücken von Flohmärkten oder Wohnungsauflösen versehen ist oder aber Dekorationen, Kleidung oder auch Marmeladen vorstellt, bleibt dem Unternehmer selbst überlassen. Wer aktiver und nicht nur im Hintergrund agieren möchte, der könnte als Influencer Karriere machen. Hier ist allerdings viel Aufwand und Arbeit notwendig, bevor all die Fotos und Videos gepostet werden können, die von den Großen der Branche bekannt sind.
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