Das Borderstep-Institute kam in seinem Gründermonitor zu dem Ergebnis, dass rund 14 Prozent aller Neugründungen in Deutschland dem „Cleantech“ Sektor zuzuordnen sind und bereits knapp eine Millionen Menschen in dem Bereich deutschlandweit tätig sind. Dies zeigt sehr deutlich auf, dass ein nachhaltiger Ansatz in der Geschäftsidee für viele Gründer einen immer wichtigeren Anteil einnimmt.
Die existierende Ressourcenverschwendung in allen Bereichen wird nicht mehr einfach hingenommen, sondern es entstehen immer mehr Start-Ups, die neue Innovationen und Geschäftsmodelle entwickeln, um sparsamer mit Ressourcen umzugehen. Durch große Vorreiter wie Tesla, welche die Automobilbranche mit Elektromobilität revolutionieren, entstehen um das Ecosystem herum weitere Unternehmen, die an dem Trend teilhaben wollen.
Einer der schnellst wachsenden Bereiche im Nachhaltigkeitssegment ist „Cleantech“. Cleantech Unternehmen haben es sich zur Aufgabe gemacht den Einsatz von natürlicher Ressourcen, Abfällen und Energieverbrauch, größtmöglich zu reduzieren. Dabei geht es zum Beispiel um Themen wie Circular Economy, Sharing, Recycling und Reusing. Die Unternehmen agieren in Bereichen wie Elektromobilität, der Digitalisierung des Energieverbrauchs, mit Fokus auf erneuerbare Energien, sowie der Wiederverwertung von Geräten und Vermeidung von Abfällen wie Elektroschrott.
Um nachhaltige Start-Ups zu fördern, haben sich in Europa mittlerweile auch einige Organisationen gebildet, die das Thema unterstützen. Insbesondere die europäische Union ist mit mehreren geförderten Initiativen engagiert nachhaltige Geschäftsideen finanziell zu unterstützen.
Das von der europäischen Union geförderte Accelerator Programm „Climate-KIC“ unterstützt zum Beispiel Cleantech Start-Ups von der Ideen-Phase, über die Gründungsphase, bis hin zum Marktlaunch. Awards wie der „Next Economy Award“ oder „Green Alley Award“ wurden geschaffen, um Start-Ups und Gründer in den Bereichen Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und Green Economy auszuzeichnen.