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Home » Innovationsstandort Deutschland » Erneuerbare-Energien-Boom in Europa: So gelingt die Energiewende
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Europaweit wurden 2023 rund 16,2 GW Windenergiekapazitäten neu installiert und in Deutschland lag der durch Erneuerbare Energien erzeugte Stromanteil am Gesamtenergiemix bei 55 Prozent. Diese Rekordwerte zeigen, dass die Energiewende auf dem richtigen Weg ist und eine Vollversorgung aus grünen Ressourcen in greifbare Nähe rückt. Um dieses Ziel zu erreichen und um sich künftig vollends unabhängig von ausländischen Gas- und Ölimporten zu machen, muss der Ausbau von Windenergie und Photovoltaik kräftig vorangetrieben werden.

Zu dieser wichtigen Aufgabe sprachen wir mit Dr. Felix Grolman. Er ist CEO der VSB Gruppe, die in Deutschland zu den Pionieren in der Entwicklung von Wind- und Solarenergieprojekten gehört.

Dr. Felix Grolman

CEO der VSB Gruppe

Foto: Ben Gierig

Die VBS Gruppe ist ein europaweit tätiger Projektentwickler im Bereich Erneuerbare Energien. Wir entwickeln, planen, bauen und betreiben Wind- und Solarparks.

Herr Grolman, bitte stellen Sie uns kurz die VSB Gruppe vor. Wofür setzen Sie sich ein, was ist Ihre Vision?

Die VSB Gruppe ist ein europaweit tätiger Projektentwickler im Bereich Erneuerbare Energien, das heißt, wir entwickeln, planen, bauen und betreiben mit großer Expertise und Leidenschaft Wind- und Solarparks. Dabei ist es unsere Überzeugung, dass eine Energieversorgung auf Basis von ausschließlich Erneuerbaren Energien möglich ist. Für dieses Ziel engagiert sich die VSB Gruppe seit 1996, wobei heute europaweit – von Finnland bis nach Italien – über 500 Mitarbeitende in neun Ländern für VSB tätig sind. Insgesamt haben wir aktuell ca. 15,9 Gigawatt in der Pipeline, wobei 1 GW ca. 750.000 4-Personen-Haushalte mit sauber produziertem Strom versorgt.

Gut fürs Klima:
Die Welt wird grüner

Mit einer konzernweiten ESG-Policy setzt die VSB neue, nachhaltige Maßstäbe

Gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen bei der VSB Gruppe möchte ich an der Spitze einer tiefgreifenden Umgestaltung der europäischen Energielandschaft stehen. Ein Schwerpunkt liegt für uns bei der Automatisierung und Industrialisierung aller Prozesse, sodass die Gigawatt so schnell wie möglich gebaut werden können. Dafür verfügen wir als Gesellschaft sowohl über die notwendigen Technologien als auch über das nötige Investitionskapital. Was wir jetzt dringend brauchen, sind noch bessere regulatorische Rahmenbedingungen für eine deutlich schnellere Projektumsetzung. Unser Ziel für VSB ist es, europaweit der beste Projektentwickler zu werden. Dazu müssen wir unsere Projektpipeline effizient und qualitativ hochwertig abarbeiten.

Gleichzeitig ist es elementar, dass wir ständig alle uns zur Verfügung stehenden Potenziale konsequent nutzen. Nur so werden wir es schaffen, die ehrgeizigen europäischen Klimaziele zu erreichen. Lösungen dafür sehen wir in sogenannten Hybrid-Parks, die Windenergie und Photovoltaik kombinieren, der Anbindung von Speichern und dem Repowering von Altwindparks.

Was versteht man unter Repowering und welche Vorteile bieten Hybrid-Parks?

Foto: Elster-Repowering
©VSB Gruppe

Unser aktuelles Repowering-Projekt „Elster“ im Landkreis Wittenberg (SachsenAnhalt) gehört europaweit zu den größten Repowering-Vorhaben überhaupt. Im Windpark werden 50 Windenergieanlagen durch 16 leistungsstärkere und modernere Anlagen ersetzt. Dabei verkleinert sich die Fläche des Windparks um ca. 1/3, gleichzeitig erhöht sich die installierte Gesamtleistung von ursprünglich 30 MW auf stattliche 105,6 MW. So wird der Windpark nach seiner geplanten Inbetriebnahme im Jahr 2025 jährlich rund 235 GWh Strom generieren – genug, um mit einer kleineren Fläche nun statt 35.000 mehr als 170.000 Menschen mit sauberer, bezahlbarer und regional erzeugter Energie zu versorgen.

Auch in Bezug auf Hybrid-Parks – also Energieparks, die auf einer Fläche mehrere Energieträger kombinieren – haben wir ein absolutes Leuchtturmprojekt der europäischen Energiewende in unseren Reihen. In Finnland wird gerade der Energiepark „Puutionsaari“ von uns zur Umsetzung vorbereitet. Er umfasst 49 Windturbinen mit einer Leistung von 350 MW, ergänzt durch einen Solarpark mit 100 MWp – insgesamt entstehen hier also sagenhafte 450 MW Leistung! Das sind schon herausragende Projektdimensionen. Das Gleiche gilt für das Investitionsvolumen, insgesamt nehmen wir hier weit über 500 Millionen Euro in die Hand.

Das ist in der Tat viel Geld. Sie erwähnten eingangs kurz, dass das Kapital für den forcierten Ausbau der Erneuerbaren Energien grundsätzlich vorhanden sei.

Das stimmt. Aber egal, wie viel Geld man als Unternehmen selbst hat – ein solches Mammutprojekt setzt man nie allein um. Dafür braucht es starke Finanzpartner. Beim bereits angesprochenen Elster-Projekt konnten wir z. B. mit der Landesbank Baden-Württemberg und der Deutschen Zentral-Genossenschaftsbank zwei renommierte Häuser von unserem Projekt begeistern – am Ende stand die vertrauensvoll abgeschlossene Projektfinanzierung über insgesamt 174,7 Millionen Euro. Finnland ist als Markt innerhalb der VSB Gruppe vergleichsweise jung, trotzdem konnten wir mit den erfolgreich entwickelten Windparks „Karahka“ und „Juurakko“ einen starken Markteintritt hinlegen. 2022 wurden beide Projekte an das finnische Energieunternehmen Helen verkauft, wobei wir weit über die eigentliche Projektentwicklung hinaus wichtige regionale Partnerschaften eingehen konnten. So kann VSB auch in Zukunft die finnische Energiewende mit weiteren Projekten nachhaltig vorantreiben – so wie jetzt mit dem Projekt „Puutionsaari“.

Allgemein lässt sich erfreulicherweise feststellen, dass Investitionen in Erneuerbare-Energien- Projekte für Banken und Investoren immer attraktiver werden. Dabei geht es weit über den reinen Image- gewinn hinaus, tatsächlich stehen die Themen ESG, Nachhaltigkeit und Klimaneutralität für die Finanzpartner immer mehr im Vordergrund. Das Fördern von Erneuerbaren Energien bedeutet nicht nur eine Investition in mehr Umweltschutz, es geht auch um neue Arbeitsplätze und eine bessere Lebens- qualität. Hier konnte VSB ein sehr starkes Partnernetzwerk aufbauen.

Mit Energie in die Zukunft: Sauber und gewinnbringend.

Wir sind mittendrin – in der Energiewende. Überall in der Welt wird in Erneuerbare Energien investiert. Nur so können wir den weltweiten CO2-Ausstoß reduzieren.

Gibt es weitere Geschäftsfelder, deren Erschließung bei Ihnen im Fokus steht?

Die gibt es! 2018 gelang VSB mit dem europaweit ersten langfristig angelegten Stromabnahmevertrag (Power Purchase Agreement/PPA) zwischen Industrie und Windbranche Pionierarbeit. Der damals neue Produktionsstandort von Mercedes-Benz im polnischen Jawor erhielt eine umweltfreundliche Stromversorgung durch den rund 10 km entfernten VSB-Windpark „Taczalin“.

An diesen Erfolg haben wir unlängst angeknüpft: Im Herbst 2023 haben Lhyfe, einer der weltweiten Pioniere in der Produktion von grünem Wasserstoff, und VSB Frankreich die Unterzeichnung eines PPAs bekanntgegeben. Die neue Lhyfe-Anlage in der bretonischen Region Morbihan, die täglich bis zu 2 Tonnen Wasserstoff produziert, erhält in den kommenden 16 Jahren Ökostrom direkt aus unserem Windpark „Buléon“.

Besonders stolz bin ich auf unseren jüngsten PPACoup: Seit dem 1. Januar 2024 deckt Carrefour, einer der größten Einzelhändler Frankreichs, einen bedeutenden Teil seines Strombedarfs aus Erneuerbaren Energien. Der Einzelhandelsgigant sicherte sich grünen Strom aus Windenergie- und Photovoltaikanlagen der VSB für die Versorgung seiner Märkte und Logistikzentren. PPAs sind eine zentrale Säule in der Wertschöpfungskette der VSB und ermöglichen unseren Kunden aus Industrie und Wirtschaft die Transformation in ein neues Zeitalter der Energieversorgung. Insbesondere gilt dies in Kombination mit den von uns geplanten und umgesetzten Batteriespeichersystemen, die auch dann eine Versorgung mit grünem Strom ermöglichen, sollte der Wind einmal ausbleiben.

Weitere Informationen finden Sie unter:

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