Unternehmensberaterin mit Forschungsgeist
Vom Versuchslabor in die Unternehmensberatung? Carina Kießling ist diesen Weg gegangen und ihr MINT-Hintergrund ist im täglichen Beratungsgeschäft von großem Vorteil. Die studierte Physikerin berät bei EY internationale Unternehmen zu SAP und digitaler Transformation, zu Innovationen und zu künstlicher Intelligenz. Ihre Karriere zeigt, wie vielfältig die Möglichkeiten für MINT-Frauen sind.
Carina Kießling
Consultant
Der Weg in die Physik
„Ich wollte einfach immer schon wissen, wie die Dinge funktionieren“, sagt Carina Kießling. „Deshalb finde ich die Physik so spannend: Sie untersucht die grundlegendsten Naturphänomene und liefert wichtige Modelle für Biologie, Chemie und Technik.“ Ihre wissenschaftliche Neugier führte sie im Physik-Studium nicht nur an Unis in Mainz und Paris, sondern auch zum Satellitentracking ans Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie auf der Jagd nach Elementarteilchen tief unter die Erde in den italienischen Abruzzen.
Das waren Forschungsabenteuer, die sie inspirierten und durch die sie wertvolle Kenntnisse in künstlicher Intelligenz und Programmierung gewann. „Ich fand das sehr faszinierend“, sagt die Physikerin. „Gleichzeitig bekam ich aber auch Lust interdisziplinärer zu arbeiten. So interessierte ich mich zunehmend für wirtschaftliche Themen.“
Der Weg in die Unternehmensberatung
Aufgrund ihres wirtschaftlichen Interesses besuchte Carina Kießling während des Physik-Studiums Wirtschaftsvorlesungen. „Unter den Dozierenden war auch eine Führungskraft von EY“, erinnert sie sich. „So bin ich auf das Unternehmen aufmerksam geworden.“ EY ist eine der führenden Prüfungs- und Beratungsorganisationen und berät Kunden weltweit. Das Unternehmen bietet vielfältige Dienstleistungen in allen Branchen an, woraus sich spannende Karrieremöglichkeiten für MINT-Absolventinnen und -Absolventen ergeben – so auch für Carina Kießling nach ihrem Masterabschluss in Physik.
Im Jahr 2018 stieg sie als Unternehmensberaterin bei EY ein. Seitdem setzt sie ihr Know-how in den verschiedensten Projekten ein. Zum Beispiel beteiligte sie sich an der Entwicklung eines Roboterarms, der in den Medien und auf Fachmessen für Aufsehen sorgte. Die feine Sensorik und Motorik des Arms eröffnen Nutzungsmöglichkeiten bei Produktionsprozessen ebenso wie in der Pflege. Auch bei der Implementierung neuester Datenbanklösungen wirkte sie bereits mit und führte Design-Thinking-Workshops und Hackathons zu maschinellem Lernen durch.
„Es freut mich, Innovationen voranzutreiben und sie zum Nutzen der Gesellschaft umzusetzen“, sagt die Unternehmensberaterin. Sie schätzt an Ihrem Arbeitgeber die individuellen Entwicklungsmöglichkeiten: „EY berücksichtigt die persönlichen Fähigkeiten und Interessen. Das Unternehmen schafft für jedes Talent die passenden Einstiegs- und Aufstiegsmöglichkeiten. So macht es Spaß, die eigene Expertise weiterzuentwickeln und mit den Herausforderungen zu wachsen!“