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Home » Startup your business! » Die Evolution der Startup-Booster: Acceleratoren sind erwachsen geworden
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Accelerator-Programme nehmen als Business-Beschleuniger in der Startup-Szene eine wichtige Rolle ein: Hier bekommen junge Gründer Expertise und ein Netzwerk geboten, das sie bei der Entwicklung ihres Geschäftes oder beim Aufbau von Pilotprojekten unterstützt. In wenigen Monaten durchlaufen sie somit Prozesse, für die sie ohne das professionelle Mentoring Jahre benötigen würden. Mit der zunehmenden Professionalisierung der Startup-Kultur im vergangenen Jahrzehnt haben sich derweil auch die Acceleratoren verändert: Mehr und mehr konsolidiert sich eine neue Form der Startup-Booster – der Accelerator 2.0

Maßgeschneidertes Coaching: Expertise in spezifischen Bereichen

In den letzten Jahren hat sich die Startup-Szene in Deutschland dank einer zunehmenden Professionalisierung und größerem Bewusstsein in der Gesellschaft stark gewandelt. Politik, Verbände und Industrie haben die Bedeutung des Themas verstanden und fördern die Szene mit unterschiedlichen Initiativen. Grundlagen der Unternehmensführung, des Pitchens oder das Erstellen von Businessplänen bzw. Pitch Decks werden Gründungsinteressierten heutzutage immer häufiger schon an der Universität mitgegeben, parallel wächst das Interesse der Öffentlichkeit an der Startup-Szene. Selbst wenn junge Unternehmen in einer frühen Phase in einen Accelerator eintreten, bringen sie mittlerweile ein Vorwissen mit, das vor einigen Jahren noch nicht selbstverständlich war. Dieser Entwicklung tragen moderne Mentoring-Initiativen Rechnung und passen ihre Programme dementsprechend an. Es gibt keine klassischen Anwesenheitspflichten mehr. Und die Trainingseinheiten sind auf die jeweiligen Startups zugeschnitten. Um auch im Wettbewerb zwischen den verschiedenen Fördermöglichkeiten mitzuhalten, stellen moderne Programme den jungen Unternehmen spezifische Fachexpertise zur Verfügung. Die „Beschleuniger“ suchen sich somit zunehmend ihre Nische, in der sie passende Startups optimal fördern können – der Accelerator 2.0 spezialisiert sich auf ein Fachgebiet und wird in diesem der optimale Ansprechpartner für die Gründer.

Entwicklung von Zukunftsbranchen: Nachhaltigkeit im Fokus 

Ein Unternehmens-Purpose wird auch für Startups immer wichtiger. Es ist aus diesem Grund mehr denn je von großer Bedeutung, dass die Werte und Standpunkte der Unternehmen zu dem Mentor passen, der sie betreut. :agile, der Accelerator und Seed Investor von E.ON fokussiert sich auf innovative bis disruptive Geschäftsideen mit Energiebezug. Wichtig ist dabei, dass die Unternehmen nachhaltige, digitalisierte Lösungen entwickeln. :agile und E.ON wollen mit der Förderung dieser Ideen einen Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz leisten – für die erfolgreiche und fruchtbare Zusammenhang ist es dabei wichtig, dass Gründer und Mentoren in dieser bedeutenden Mission Hand in Hand agieren.

Über den Tellerrand schauen: Die Welt ist das Scouting-Feld

Die Startup-Szene ist international. Auch die Suche nach neuen Ideen lässt sich längst nicht mehr nur auf den heimischen Markt beschränken. Der Accelerator 2.0 scoutet neue Startups mit innovativen Ideen nicht nur deutschland-, sondern europa- oder sogar weltweit. Mehr und mehr rückt dabei auch die Gründernation Israel in den Fokus. :agile kooperiert aus diesem Grund mit dem Accelerator von IBM, Alpha Zone, um somit auch jenseits von Europa innovative Lösungen und neuartige Konzepte zu identifizieren. Auch andere Mentoring-Programme sollten Israel im Auge behalten: Die positive, nach wirtschaftlichem Erfolg strebende Gründerkultur sowie Finanzierungsmöglichkeiten machen das Land für europäische Unternehmen attraktiv. Zudem suchen die dortigen Startups nach Sales-Unterstützung für den Markteintritt in Europa.

Konkrete Zielstellung: Gemeinsame Piloten

Was ist das Ziel der gemeinsamen Zusammenarbeit? Häufig besteht dies heutzutage in Form von gemeinsamen, bezahlten Pilotprojekten. Von dessen Erfolg profitieren am Ende alle Parteien – das Startup sammelt wertvolle Erkenntnisse zur Funktionsfähigkeit seiner Lösung und kann mithilfe dieser seinen Service oder das Produkt weiter optimieren. Der Accelerator legt dagegen im besten Fall den Grundstein für eine weitere, langfristige Zusammenarbeit – und ein mögliches Investment, um die Innovationen weiter voranzutreiben.

Die Grenzen zwischen Accelerator und Investor verschwimmen

Das Ende der „Beschleunigungszeit“ heißt längst nicht das Ende der Zusammenarbeit. Nach dem Aufsetzen erfolgreicher Piloten profitieren Accelerator und Startup weiterhin voneinander. Moderne Förderprogramme geben den Unternehmen eine langfristige Perspektive. Wenn beide Seiten sich vorstellen können gemeinsam zu wachsen, steht auch einem sich anschließenden Investment nichts im Wege. Mit dieser Aussicht sind die Grenzen zwischen Accelerator und Investor zunehmend fließend. Mit Blick auf das Investment müssen sich Startups überlegen, ob es zu ihrer Entwicklungsstrategie passt, sich ein Unternehmen als strategischen Investor an Bord zu holen. Und mit welchen weiteren Investoren sie partnern wollen. Nachhaltige Früchte trug in diesem Sinne die Zusammenarbeit von :agile und dem Startup Nuventura. Das Unternehmen hat eine Lösung entwickelt, das klimaschädliche Isolationsgas Schwefelhexafluorid, das zum Beispiel in Schaltanlagen zum Einsatz kommt, gegen Luft auszutauschen. In der Acceleratorzeit mit :agile knüpfte das Startup alle wichtigen Kontakte und arbeitete mit den technischen Experten der E.ON zusammen, um so die Weichen für den Piloten in einem Brandenburger Umspannwerk zu stellen. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mündete in einem Investment von E.ON :agile in Nuventura.

Fazit: Die Anforderungen an den Accelerator der Zukunft haben sich verändert

In Zukunft werden die Grenzen zwischen Accelerator, Inkubator oder Investor weiter verschwimmen. Noch immer ist das vorrangige Ziel, als Mentor junge Unternehmen in einem definierten Zeitraum zu fördern und deren Entwicklung voranzutreiben. Dennoch haben sich die Ziele der Zusammenarbeit verändert. Sowohl die Startup-Szene auf der einen als auch die Mentoren auf der anderen Seite sind erwachsen geworden. Für beide Seiten geht es um Wachstum. Eine der größten Herausforderungen für Startups ist immer noch die Skalierung. Dazu benötigen sie die Vertriebskanälen und Kundekontakte der Unternehmen.  Dies bedeutet, dass der größte Mehrwert für Startups vor allem von den Programmen ausgeht, die den Zugang zur Kundenbasis sowie Finanzierungsmöglichkeiten kombinieren – Förderprogramme, bei denen große, etablierte Konzerne mit jungen, agilen Startups zusammenkommen, haben  diese Vorteile auf ihrer Seite.

Über :agile (www.eon-agile.com)

Als Accelerator und Seed-Investor von E.ON hat :agile es sich zur Aufgabe gemacht, innovative bis disruptive Geschäftsmodelle mit Energiebezug zu fördern und zum Wachstum zu verhelfen. Zusammen mit der Expertise und dem Netzwerk von E.ON unterstützt :agile europäische und israelische Startups dabei, ihre Ideen erfolgreich zu skalieren. Ziel ist es, die Unternehmen mit den E.ON-Einheiten zu vernetzen, um gemeinsame Piloten zu verwirklichen sowie neue digitalisierte und nachhaltige Kunden- und Geschäftslösungen anzubieten. Die Startups erhalten Zugang zur E.ON-Kundenbasis und zum -Netzgeschäft. :agile kombiniert dabei Bausteine eines klassischen Accelerator-Programmes wie Trainings und individuelles Coaching mit den Vorteilen eines strategischen Investors, immer mit der Perspektive, eine langfristigen Partnerschaft aufzubauen und zu halten.

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