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Home » Startup your business! » Vernetzung als Kernkompetenz: Neuer Hochschulverbund fördert Startups
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In Süddeutschland, zwischen Stuttgart und München, gibt es einen neuen Inkubator für Startups und Gründungs-Interessierte: StartupSÜD. Vier Hochschulen haben sich zusammengeschlossen, um aus dem innovativen Potenzial der Region erfolgreiche Unternehmen hervorzubringen.

Prof. Dr. Thomas Bayer

Projektleiter StartupSÜD und Vizepräsident für Internationalisierung und Transfer an der Hochschule Neu-Ulm

1. Sie wollen die Anzahl an Gründungen in Süddeutschland stark erhöhen. Warum sollte das ausgerechnet einer Hochschul-Initiative gelingen?

Am Beginn jeder Gründung steht die Idee. StartupSÜD ist dezentral an den Hochschulen Biberach, Neu-Ulm, der Technischen Hochschule Ulm und der Universität Ulm organisiert und somit direkt an der Quelle. Wir werden viel dafür tun, die besten Ideen durch gezieltes Screening und Scouting in Lehrveranstaltungen zu identifizieren und zu fördern.

Als Hochschulen haben wir die Möglichkeit, Innovatoren und ihre Ideen mit Know-How, Beratungsservices und Räumlichkeiten aktiv zu unterstützen. Zum Beispiel werden wir den Zugang zu unseren Laboren hochschulübergreifend ermöglichen: als großes Experimentierfeld mit modernster Technik.

Doch wir setzen noch früher an.

Durch innovative Lehrkonzepte mit Gründungs-Praxissemestern und Integration von Startup-Aspekten in Projektarbeiten, werden die Studierenden von Beginn an für das Thema sensibilisiert. Nicht nur sie selbst, sondern auch zukünftige Arbeitgeber profitieren von dem Gründer-Spirit, den wir schaffen, dem Skillset, das wir bereitstellen und der praktischen Erfahrung mit Innovations-Projekten an unseren Hochschulen.

Aus diesem Grund sind uns langfristige Partnerschaften und die intensive Zusammenarbeit mit Unternehmen auch so wichtig.

2. Was bedeutet die Arbeit im Verbund konkret?

Der Zusammenschluss mit dem InnoSÜD-Verbund macht uns stark und ermöglicht uns, die Startup-Szene der gesamten Region Donau-Iller-Riß zu vernetzen. Gemeinsam mit Wirtschaftspartnern und vorhandenen Gründungsinitiativen und –zentren bauen wir hier ein wichtiges Innovations-Ökosystem für Süddeutschland auf.

Die Vernetzung ermöglicht uns in einem breiten Themenspektrum leistungsstark zu sein. Damit positionieren wir uns kompetent in Zukunftsfeldern wie Mobilität, Energie, Gesundheit, KI, Biotechnologie und Digitaler Transformation.

Auch die Bildung von interdisziplinären Gründungsteams fällt uns durch den Verbund leicht. In dem Fach „Gründergarage“, bringen wir schon jetzt Studierende aus den verschiedenen Hochschulen und Fakultäten mit Unternehmen zusammen um gemeinsam an Innovations-Ideen zu arbeiten. Auf unserer Website finden Sie Startups, die daraus bereits entstanden sind.

3. Sie haben Ihre Arbeit erst vor ein paar Monaten gestartet. Was können Sie nach dieser kurzen Zeit schon sagen?

StartupSÜD ist erst im Juni 2020 angelaufen, aber die Notwendigkeit dieses Projekts wurde uns von mehreren Seiten schon bestätigt. Wir arbeiten als Hochschulverbund bereits seit fast drei Jahren erfolgreich im Transferverbund InnoSÜD zusammen, um in der mittelständisch geprägten Region einen nachhaltig wirksamen Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zu ermöglichen. Aus dieser Erfahrung wissen wir, dass die Arbeit im Verbund sehr gut funktioniert und für regionale Partner nicht mehr wegzudenken ist. 

Trotzdem hätten wir nicht mit einem so großen Interesse an StartupSÜD gerechnet. 

Gemeinsam mit unserem breiten Netzwerk an Wirtschaftskooperationen sind wir daher gut aufgestellt, um den Weg für viele neue und erfolgreiche Gründungen in der Region Donau-Iller-Riß zu ebnen.

Wir sind dankbar, dass wir durch das EXIST-Potentiale Projekt des BMWi gefördert werden und damit unser Vorhaben mit Kraft realisieren können.

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